Bericht zur Abteilungsversammlung 2023

Am Dienstag, den 28.03.2023 fand die Abteilungsversammlung der Tennisabteilung im Tennis-Pavillon statt. Peter Fischer konnte neben der Vertreterin des Hauptvereins Michaela Marquardt sowie dem Kassenprüfer Alexander Zell leider nur acht weitere Mitglieder zur Versammlung begrüßen, darunter die beiden Ehrenvorsitzenden Fritz Köderitz und Wolfgang Allroth. 

Nach Vorstellung der Agenda bat Peter Fischer die Anwesenden um eine Schweigeminute zum Gedenken der im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder der Sportfreunde Gechingen. 

In seinem Resümee blickte Peter Fischer auf ein Tennis-Jahr zurück das immer noch stark durch die Corona-Pandemie geprägt war. Der Saisonstart fand am 7. Mai statt, auch wenn die Plätze noch nicht optimal „in Form“ waren – dies war dem launischen April–Wetter geschuldet. Erfreulich war, dass die in die Jahre gekommene Regneranlage ohne Probleme den ganzen Sommer durchgehalten hat. Wie Eingangs erwähnt, stand die Saison durch Corona mehr im Zeichen von Mannschaftsspielen und Training, statt sich durch Veranstaltungen außerhalb des Spielbetriebs der Mannschaften auszuzeichnen.

Die geringe Veranstaltungsdichte außerhalb der Mannschaftsspiele ist sicher auch dem weiter vorangehenden Mitgliederschwund geschuldet. Zum 31.12.2022 hatte die Abteilung insgesamt noch 101 Mitglieder, davon 21 Jugendliche. Welche Auswirkungen der Mitgliederschwund auf die Zukunft der Abteilung hat war in einem nachfolgenden Agendapunkt nochmals Thema.

Meike Speitelsbach und Peter Fischer gaben einen Rückblick zum sportlichen Geschehen der Aktiven und Jugendmannschaften. Die Saison verlief insgesamt recht erfolgreich für alle Mannschaften. Hervorzuheben ist der sehr gute zweite Platz der Spielgemeinschaft der Damen 30, mit dem ein Aufstieg in die Oberliga möglich wurde. Aus personellen Gründen und wegen der teilweise sehr, sehr weiten Anfahrtswege hat die Mannschaft den Aufstieg allerdings abgelehnt. Die Herren 40 schafften nach ihrem Aufstieg im letzten Jahr den Klassenerhalt. Leider gab es mit dem Tod von Martin Dürr auch ein trauriges Ereignis, das insbesondere seine Mannschaft tief getroffen hat. Die aktiven Damen und die Herren 60 haben entschieden in der kommenden Saison keine Mannschaften mehr für den Spielbetrieb zu melden. Hintergrund sind vor allem Spielermangel und sich bei den Herren 60 das ein oder andere „körperliche Zipperlein“ gelegentlich bemerkbar macht. Dennoch werden die Herren 60 weiterhin für sich spielen und auch der Stammtisch bleibt erhalten.

Die Jugend schlug sich ebenfalls wacker in der vergangenen Spielzeit – auch wenn die U18 Junioren schwer mit der körperlichen Überlegenheit ihrer Gegner zu kämpfen hatten. Für die KidsCup 1 Mannschaft reichte es leider nur zu einem Sieg, die KidsCup 2 Mannschaft beendete die Saison auf Platz 3. Die gemischte Mannschaft U15 aus Mädchen und Jungen zeigte einen super Teamgeist und so wird es auch im neuen Jahr wieder eine gemischte Mannschaft geben.

Meike Speitelsbach führte im Anschluss an die Berichte der Jugend aus, dass die Zusammenarbeit mit der neuen Jugendleitung in Ostelsheim sehr gut funktioniert und auch die Spielgemeinschaft fortgesetzt werden soll. Es herrscht aber auch hier akuter Spielermangel und es gibt Überlegungen die Spielgemeinschaft über Ostelsheim hinaus auszuweiten. Es wird hierzu eine Besprechung mit den Eltern geben. 

Alfred Gauß zeigte in in seinem Bericht mit mehreren Schaubildern den Verlauf der Ein- und Ausgaben. Die Entwicklung der Einnahmen ist weiterhin rückläufig, dies begründet sich vor allem durch die sinkenden Mitgliederzahlen und damit durch sinkende Beiträge, aber auch mit weiter gestiegenen Kosten für die Jugend. Insgesamt gab es im vergangenen Jahr weniger Ausgaben für den Sportbetrieb, gleichzeitig jedoch teilweise höhere Ausgaben für die Betriebskosten der Tennisanlage. Somit wies die Kassen eine Unterdeckung auf. Kassenprüfer Alexander Zell bescheinigte Alfred Gauß eine tadellose Kassenführung und empfahl die Entlastung. 

Michaela Marquardt überbrachte Grußworte des Hauptvereins. Die einstimmige Entlastung des gesamten Vorstands der Tennisabteilung erfolgte en bloc. 

Anschließend stellte Alfred Gauß den Haushaltsplan für 2023 vor. Wie Michaela Marquardt aufklären konnte, wurde das bisherige System der Outdoor-Kostenverteilung im Vereinsrat einstimmig abgeschafft und durch eine Pauschale ersetzt. Alfred Gauß und Peter Fischer werden die Belege entsprechend einreichen und vom Hauptverein wurde versichert, dass die entsprechenden Gelder dann auch umgehend fließen können. 

Die lebhaften Diskussionen die bei der Vorstellung des Haushaltsplans um die Finanzen und Mitgliederentwicklung entstand, wurde von Peter Fischer aufgenommen und er verwies auf die Wahlen im kommenden Jahr. Mehrere Mitglieder des Vorstands stehen nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung, u.a. sind die Posten des ersten Vorstands, des Kassiers und der Jugend- bzw. sportlichen Leitung vakant. Diese Tatsache sowie die Mitgliederentwicklung und die damit verbundene finanzielle Situation macht einen Fortbestand der Abteilung über das kommende Jahr hinaus sehr schwierig. Auch die restlich verbleibenden Vorstandsmitglieder haben bereits deutlich gemacht, dass sie nicht für einen „Rumpf-Vorstand“ zur Verfügung stehen. Somit wären alle Positionen vakant und die Abteilung müsste aufgelöst werden. 

Im letzten Punkt des Abends verwies Peter Fischer auf die anstehenden Termine der Abteilung und des Hauptvereins im kommenden Jahr. Highlight soll auf jeden Fall die Feier zum 50jährigen Jubiläum der Tennisabteilung am 23.09.2023 sein. Auch wenn die aktuellen Aussichten auf die Zukunft der Abteilung nicht sehr rosig sind, soll das Jubiläum trotzdem für alle Mitglieder eine schöne Veranstaltung werden. Anträge vor der Versammlung gab es keine. Aus den Reihen der anwesenden Mitglieder wurden Ideen eingebracht wie Neumitglieder gewonnen werden und ggf. auch ehemalige Mitglieder „reaktiviert“ werden können. Zusätzlich wurde eine Wiederaufnahme der Tennistreffs angeregt, um auch Spielern, die nicht Teil einer Mannschaften sind, zu ermöglichen einen Spielpartner zu finden. Peter Fischer nahm alle Vorschläge auf, bedankte sich bei den Teilnehmern und schloss die Sitzung.